Studienfahrt zur Gedenkstätte Auschwitz vom 9. bis 17. Oktober 2015

von: Julia Mahren

Die Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend Saar führte auch in diesem Jahr in Kooperation mit den UNESCO-Projekt-Schulen im Saarland eine Fahrt in das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz durch.

Aus unserer Schule nahmen Carolin Braun, Julia Mahren, Julien Hofmann, Marvin Hector, Michelle Becker, Samuel Kühn und Vincent Gronenberg aus der Jahrgangsstufe 10 teil.

Am Freitag, 9. Oktober fuhren wir in Dillingen an der Sporthalle West ab, wo auch die Schüler des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis zustiegen. Die übrigen Teilnehmer nahmen wir in Völklingen und St. Ingbert auf. Dann ging es in Richtung Polen. Unter den Teilnehmern herrschte bereits nach kurzer Zeit eine gute Stimmung. 

Nach exakt 16 Stunden und 20 Minuten erreichten wir am Samstag, 10. Oktober die Begegnungsstätte Oswiecim (eigentlicher Name der Stadt Auschwitz). Die Zimmer wurden bezogen und wir hatten Zeit, uns von der ziemlich langen Fahrt zu erholen. Nachmittags bereiteten wir einen Stadtrundgang durch Oswieciem vor. Anschließend gab es noch eine Vorstellungsrunde.

Am nächsten Tag stand die Führung durch das Stammlager Auschwitz I an. Unser Guide übermittelte die Infos sehr interessant und war zeitweise sehr emotional, was bei der Geschichte nicht verwunderlich ist. Wir gingen in verschiedene Baracken, in denen Originalfundstücke ausgestellt waren. Nach drei Stunden war die Führung beendet und wir fuhren zurück zum Mittagessen. Danach gingen wir in die Stadt Oswiecim, um dort den vorbereiteten Stadtrundgang durchzuführen.

Montags stand die Führung durch Auschwitz-Birkenau an und das Gespräch mit dem Zeitzeugen Herrn Dlugoborski, der trotz seines Alters von 89 Jahren voller Lebensenergie steckte. Er erzählte uns von seiner Gefangenschaft im Vernichtungslager Birkenau, das wir am Vormittag besichtigt hatten. Die Führung hatte etwa vier Stunden gedauert und das Wetter war mies. Birkenau ist um einiges größer als das Stammlager. Wir hatten an diesem Tag viel gesehen und gehört. 

Dienstags verrichteten wir Erhaltungsarbeiten auf dem Gelände des Stammlagers. Nach der Arbeit besuchte die Gruppe die jüdische Ausstellung.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Birkenau, um auch dort als Zeichen unserer Solidarität Säuberungsarbeiten durchzuführen. Nachmittags arbeiteten wir mit Archivmaterial und schauten uns den Film Schindlers Liste an.

Donnerstags ging es nach Krakau, in die zweitgrößte Stadt Polens. Dort wurden wir ebenfalls von einem Guide begleitet, der uns die Geschichte der Stadt an Ort und Stelle erläuterte: das jüdische Viertel mit den Synagogen, aber auch das Wesentliche des modernen Krakau.

Anschließend hatten wir noch genügend Zeit zum Shoppen.  

Am Tag unserer Abreise ging es morgens noch ein letztes Mal nach Birkenau. Gemeinsam nahmen wir Abschied und legten an einem Ort unserer Wahl eine Rose zum Gedenken an die Opfer nieder.

Dann traten wir unsere Heimreise an.

Die Gedenkstätte Auschwitz hat bei uns einen tiefen Eindruck hinterlassen. 

Quelle der Bilder: wikipedia